Bayerns Innenminister verteidigt Ankerzentren
Archivmeldung vom 07.06.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttBayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die im Koalitionsvertrag beschlossenen Ankerzentren verteidigt und gefordert, diese zu realisieren. Für Verfahrensbeschleunigungen sei es von Vorteil, wenn die Behörden alle an einem Ort beisammen seien und der jeweilige Flüchtling nicht zwischen verschiedenen Einrichtungen hin- und hergeschoben werde, sagte der CSU-Politiker am Donnerstag im Deutschlandfunk.
Aber auch dann, wenn am Schluss ein Ablehnungsbescheid durch das zuständige Bundesamt erlassen und dieser dann gegebenenfalls durch ein Verwaltungsgericht bestätigt werde, sei das Ziel, aus dieser Einrichtung heraus jemanden unmittelbar wieder in seine Heimat zurückzuführen. "Die Zielsetzung, die wir gemeinsam auf Bundesebene mit der SPD vereinbart haben, ist, dass künftig alle, die neu nach Deutschland kommen, in solchen Einrichtungen das Verfahren durchlaufen und dort bleiben, bis das Verfahren abgeschlossen ist", sagte Herrmann. Es komme darauf an, dass dieses System in ganz Deutschland so realisiert werde, dass die Verfahren beschleunigt werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur