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Renate Schmidt kritisiert mangelnde Unterstützung der Bayern-SPD durch Bundespartei

Archivmeldung vom 18.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schlangengrube SPD (Symbolbild)
Schlangengrube SPD (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die frühere bayerische SPD-Chefin Renate Schmidt hat der Bundespartei mangelnde Unterstützung vorgeworfen. Es sei nicht nur schwierig in einer Großen Koaliton auf Bundesebene den politischen Gegner zu kritisieren, sagte Schmidt in einem Interview mit der taz am Wochenende. Vielmehr sei die Bayern-SPD die einzige Untergliederung, die einer Regionalpartei gegenüberstehe, die auch Bundespartei sei. "Die CSU bekommt für die Europawahlen, die Bundestagswahlen und die Landtagswahlen Wahlkampfkostenerstattung - und das hat wiederum die Konsequenz, dass die in Bayern sechsmal mehr haupatamtliches Personal haben als die SPD."

Wenn auf der Bundesebene nicht gesehen werde, dass die SPD in Bayern so viele Wählerinnen und Wähler habe wie in allen fünf ostdeutschen Bundesländern zusammen, "dann ist denen nicht zu helfen", sagte Schmidt der taz. "Dann scheitert die SPD auf Bundesebene eben an Bayern."

"Unsere Spitzenkandidatin Natascha Kohnen ist eine kluge Person", sagte die ehemalige Bundesfamilienministerin in dem taz-Interview mit Blick auf die bayerische Landtagswahl am 14. Oktober. "Es liegt schon eher am fehlenden Rückenwind aus Berlin." Auf die Frage, was die nötigen Maßnahmen wären, sagte Schmidt: "Sehr einfach: mehr Geld und mehr Personal für die bayerische SPD."

Das Gespräch im Wortlaut finden Sie hier: https://taz.de/!5525530/

Quelle: taz - die tageszeitung (ots)

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