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Tillich und de Maizière verurteilen Anschläge in Dresden

Archivmeldung vom 27.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Internationale Congress Center in Dresden
Internationale Congress Center in Dresden

Foto: X-Weinzar
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich und Bundesinnenminister Thomas de Maizière haben die Sprengstoffanschläge auf eine Moschee sowie das Internationale Congress Center in Dresden verurteilt. "Dies ist nicht nur ein Anschlag auf die Religionsfreiheit und die Werte einer aufgeklärten Gesellschaft, sondern hier wurde auch bewusst der Tod von den in der Moschee lebenden Menschen in Kauf genommen", erklärte Tillich am Dienstag.

De Maizière nannte die Anschläge beim Festakt zum zehnjährigen Bestehen der Deutschen Islamkonferenz in Berlin "empörend". Der Innenminister beklagte eine zunehmende Aggressivität gegenüber Muslimen in Deutschland. Bundesjustizminister Heiko Maas forderte eine sorgfältige Aufklärung der Vorfälle.

Sprengstoffanschläge vor Moschee und Kongressgebäud

In Dresden hat es am späten Montagabend zwei Sprengstoffanschläge gegeben. Ziel der Anschläge waren eine Moschee sowie das Internationale Congress Center Dresden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Verletzt wurde demnach niemand. An beiden Tatorten wurden Reste von selbstgebauten Sprengsätzen gefunden.

"Beiden Anschläge stehen zeitlich im Zusammenhang", so Dresdens Polizeipräsident Horst Kretzschmar. "Auch wenn uns bislang kein Bekennerschreiben vorliegt, müssen wir von einem fremdenfeindlichen Motiv ausgehen. Gleichzeitig sehen wir auch eine Verbindung zu den Feierlichkeiten anlässlich des Tages der deutschen Einheit am kommenden Wochenende."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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