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Verdi-Chef Bsirske fordert massive Anhebung des Rentenbeitrags zur Bekämpfung von Altersarmut

Archivmeldung vom 20.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Frank Bsirske (2018)
Frank Bsirske (2018)

Lizenz: Copyrighted free use
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der scheidende Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske hält eine massive Anhebung des Rentenbeitrags auf etwa 26 Prozent für unerlässlich, um Altersarmut wirksam zu bekämpfen. Beitragsanhebungen dürften "kein Tabu sein, wenn sie paritätisch finanziert werden", sagte Bsirske der "Saarbrücker Zeitung".

Vom jetzt geltenden Beitragssatz in Höhe von 18,6 Prozent des Bruttolohns zahlten die Arbeitnehmer gut neun Prozent. "Obendrein sollen sie noch riestern." Das seien insgesamt schon mehr als 13 Prozent, rechnete Bsirke vor. "Bei einer paritätischen Finanzierung müsste der Arbeitgeber das Gleiche drauflegen. Da sind wir bei etwa 26 Prozent." Dies würde auch ein Ende der Teilprivatisierung der Altersvorsorge bedeuten, durch die die Arbeitgeber entlastet würden und von der die Versicherungswirtschaft profitiere. "Und das um den Preis einer millionenfachen Altersarmut", kritisierte der Gewerkschafter. Mit einer sozialstaatlichen Rentenpolitik habe das nichts zu tun. "Es muss doch darum gehen, die gesetzlichen Renten wieder auskömmlich zu machen", meinte Bsirske

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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