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CSU-Landesgruppe will nationale Medikamentenreserve

Archivmeldung vom 10.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Alexander Dobrindt (2017)
Alexander Dobrindt (2017)

Von H-stt - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt will eine zuverlässige Arzneimittelversorgung in Deutschland durchsetzen. Das berichtet "Bild" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf ein Papier der CSU-Landesgruppe.

Demnach soll zunächst eine Souveränitätsliste erstellt werden, "die festlegt, welche Wirkstoffe für die medizinische Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger unentbehrlich sind und bei denen es auf keinen Fall zu Lieferengpässen kommen darf".

Dazu zählen beispielsweise wichtige Wirkstoffe für Krebsmedikamente oder Schmerzmittel. Als zweiter Schritt muss aus Sicht der CSU-Landesgruppe dann der Aufbau einer nationalen Medikamentenreserve beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte erfolgen. Dort müssten "die wichtigsten Wirkstoffe ständig und in ausreichender Menge" verfügbar gehalten werden. Darüber hinaus sollen einheimischen Pharma-Unternehmen gezwungen werden, "besonders wichtige Grundstoffe und Medikamente" künftig wieder in Europa und nicht mehr in Asien zu produzieren, um Lieferengpässe zu vermeiden. Dobrindt bestätigte die Pläne gegenüber "Bild": "Die Versorgung der Bürger mit Medikamenten ist eine Frage der nationalen Souveränität. Wir dürfen bei Arzneimitteln nicht am Tropf Asiens hängen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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