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Lafontaine: Kaufmann wurde nicht abgestraft

Archivmeldung vom 02.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Vorsitzende der Partei Die Linke, Oskar Lafontaine, hat Aussagen zurückgewiesen, die am Wochenende bei der Listenaufstellung für die Europawahl gescheiterte Europaabgeordnete Sylvia-Yvonne Kaufmann sei vom Parteitag abgestraft worden.

In einem PHOENIX-Interview am Rande des Essener Parteitages sagte er:  "Wenn das Ergebnis etwa 60 zu 40 war und zwar für Frau Kaufmann, die gegen eine Liste des Vorstandes und des Bundesausschusses kandidiert hat, dann ist das ein beachtlicher Erfolg für ihre Position. Insofern kann von Abstrafung überhaupt keine Rede sein." Es sei aber nun einmal so, dass in einer Partei Mehrheiten entschieden. "Und wir sind eine andere Partei geworden, es kommen ja viele tausende Mitglieder hinzu, insofern werden auch andere kandidieren - das ist ihr gutes Recht", so Lafontaine weiter. Seine Partei Wir müsse eine ordentliche Repräsentanz im Westen haben. "Frau Kaufmann hätte gegen jemanden kandidieren müssen, der aus dem Osten kommt. Das wollte sie nicht. Insofern ist das eben ein Ergebnis der Entwicklung, aber nicht unbedingt als Abstrafung zu verstehen."

Quelle: PHOENIX

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