CDU-Generalsekretär: Politik sollte sich für Diskussion über Sterbehilfe Zeit nehmen
Archivmeldung vom 01.02.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserCDU-Generalsekretär Peter Tauber ist der Ansicht, dass sich die Politik für die Diskussion über die Sterbehilfe Zeit nehmen sollte. "Wenn es um das Ende des eigenen Lebens geht, hat jeder andere Vorstellungen und Wünsche", sagte Tauber im Gespräch mit der "Passauer Neuen Presse". "Dabei sollte es keinen Fraktionszwang, sondern verschiedene Gruppenanträge geben. Und darüber muss gründlich beraten werden."
Diese Beratungen würden erst in der zweiten Jahreshälfte beginnen, so der CDU-Generalsekretär, der sich gegen die aktive Sterbehilfe aussprach, weiter. "Es darf keine Ökonomisierung des Sterbens geben. Der Tod der Oma darf sich auch nicht nach der eigenen Urlaubsplanung richten", so Tauber. Derartige Einzelfälle, die es in anderen Ländern mit einer liberaleren Handhabung gegeben habe, seien belegt, betonte der CDU-Politiker. "Und das möchte ich hierzulande nicht. Klar muss aber auch sein: Wir lassen niemanden allein. Wir müssen mehr dafür tun, dass ein schmerzfreier Tod in Würde möglich ist - beispielsweise durch Palliativmedizin und Hospizbewegung."
Quelle: dts Nachrichtenagentur