SPD soll in Bremen Weichen auf Rot-Grün stellen
Archivmeldung vom 11.05.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDie Bremer SPD liebäugelt mehr oder weniger mit einer rot-grünen Koalition, sollte die Wahl zur Bürgerschaft am 13. Mai 2007 ein Ergebnis bringen, das einer derartigen Konstellation "mehr als nur zwei oder drei Mandate über den Durst" beschert.
In
dieser Lageeinschätzung sind sich, nach einem Bericht der "Leipziger
Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe), die Spitzen der SPD im Land und im
Bund einig. Uwe Beckmeyer, SPD-Landeschef von Bremen, sagte der
Zeitung: "Eine rot-grüne Koalition wäre für Bremen keine Revolution."
Die Zeit sei vorbei, in der Henning Scherf, der frühere
SPD-Senatspräsident, zusammen mit der großen Koalition "wie ein
Kurfürst regiert" habe.
Nach dieser Wahl werde "zwei Wochen in Ruhe sondiert" und dann
entschieden, "was gut für Bremen und was gut für die SPD" sei. Er
wies darauf hin, dass in der nächsten Bürgerschaft sich eine sehr
viel jüngere Fraktion wiederfinden werde. Der amtierende Bremer
Bürgermeister und Senatspräsident, Jens Böhrnsen, sagte der Zeitung
mit Blick auf die Koalitionsdebatten: "Koalitionen bilden sich am
Wahlabend."
Die Bundes-SPD drängt, nach dem Bericht der Zeitung, auf die Bildung einer rot-grünen Koalition, um der großen Koalition im Bund mit größerer Distanz als bisher begegnen zu können.
Quelle: Pressemitteilung Leipziger Volkszeitung