Piratenpartei lädt zu basisdemokratischer Debatte über das Urheberrecht ein
Archivmeldung vom 22.05.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Piratenpartei Deutschland ruft alle Kulturschaffenden, Rechteinhaber und Nutzer dazu auf, sich an einem Austausch über das Urheberrecht zu beteiligen. Thematisch orientieren sich die zu schaffenden Diskussionsrunden an den Schwerpunkten GEMA, Rock- und Popkultur, klassische Musik, Autoren/Journalisten, Filmschaffende, Software und Bildung/Schule.
Nach einer bisher größtenteils emotionalen Zuspitzung der Debatte zwischen Urhebern und Urheberreformern nimmt nun der produktive Dialog zwischen Kulturschaffenden, Rechteinhabern und der Piratenpartei endlich an Fahrt auf. »Wir nehmen die Sorgen und Befürchtungen der Urheber sehr ernst, wenn wir eine Neuausrichtung und Neugestaltung ihrer Rechte diskutieren«, sagt Daniel Neumann, maßgeblicher Verfasser des Urheberrechtsprogramms der Piratenpartei.
Die offene und freie Diskussion soll bis zum 27. Mai 2012 in mehreren frei zugänglichen Online-Textdokumenten (so genannten Piratenpads) erfolgen, um eine umfangreiche Stoffsammlung für die im Juni in Berlin stattfindenden runden Tische anzulegen.
»Um unsere Urheberrechtsreform grundlegend an den zahllosen individuellen Bedingungen der Kreativen zu überprüfen, möchten wir den Urhebern eine basisdemokratische Teilhabe am weiteren Entwicklungsprozess ermöglichen«, so der Urheberrechtsbeauftragte der Piratenpartei und Initiator der runden Tische, Bruno Kramm. »Im Ergebnis soll ein zukunftssicheres, freies und eigenständiges Urheberrecht entstehen, das gleichzeitig dem Nutzer eine umfangreiche Teilhabe sichert.«
Die Ergebnisse der Diskussionsrunden sollen in eine Dokumentation einfließen, die als Broschüre von der Piratenpartei veröffentlicht wird.
Liste der frei zugänglichen Online-Textdokumente: GEMA
Quelle: Piratenpartei Deutschland (pressrelations)