GEW fordert Prien und Bär zur Kooperation auf

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Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die designierte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) aufgefordert, eng mit der für den Hochschulbereich zuständigen Forschungsministerin Dorothee Bär (CSU) zu kooperieren. "Der Gefahr, dass die Hochschulen und Forschungseinrichtungen von bildungspolitischen Entwicklungen und Entscheidungen abgekoppelt werden, muss proaktiv entgegengewirkt werden. Dafür ist eine gute interministerielle Zusammenarbeit unbedingt notwendig", sagte Verbandschefin Maike Finnern dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Sie begrüßte, dass mit Prien eine Landespolitikerin ins Amt kommt. Ihre
Erfahrungen als Bildungsministerin in Schleswig-Holstein und als
Präsidentin der Kultusministerkonferenz sowie ihr "Wissen um die
Umsetzung bildungspolitischer Vorhaben können Grundlage für eine
deutlich verbesserte Zusammenarbeit von Bund und Ländern sein", sagte
Finnern.
Der Deutsche Hochschulverband (DHV) appellierte an Bär,
umgehend auf die Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen zuzugehen.
"Zuverlässige finanzielle Rahmenbedingungen, die überfällige Reform des
Wissenschaftszeitvertragsgesetzes oder die im Koalitionsvertrag fixierte
Schnellbauinitiative zur Sanierung, Modernisierung und Digitalisierung
der Hochschulen dulden keinen Aufschub", sagte Verbandschef Lambert Koch
dem RND.
"Gelingen kann das, wenn sie im Unterschied zu ihrer
Vorgängerin Bettina Stark-Watzinger wieder verstärkt den Kontakt zu den
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sucht", sagte er mit Blick auf
die FDP-Politikerin, die das Bildungsministerium in der Ampel-Koalition
geführt hatte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur