CDU-Innenpolitiker lobt Asyl-Vorstoß des Bamf-Chefs

Bild: SS Internetseite: "https://www.christophdevries.de/rentenrechtliche-benachteiligung-fuer-spaetaussiedler-beseitigen-neustart-auch-in-der-heimatpolitik/" / Eigenes Werk
Der CDU-Innenpolitiker Christoph de Vries stellt sich hinter den Asylrecht-Vorstoß des Präsidenten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf), Hans-Eckhard Sommer. Entscheidend sei, dass die illegalen Einreisen "umgehend und dauerhaft" gestoppt würden und eine strikte Begrenzung der Migration gelinge, sagte der Bundestagsabgeordnete dem "Handelsblatt".
"Hierfür ist kurzfristig die konsequente Zurückweisung aller Personen an
unseren Landgrenzen unerlässlich, bevor eine grundlegende Reform des
Asylrechts angegangen wird."
De Vries verwies auf die heutige
Migrationspraxis, die nichts mehr mit dem Ursprungsgedanken des
Asylrechts zu tun habe, das für politisch Verfolgte galt. "Stattdessen
reisen jährlich hunderttausende Ausländer in die Bundesrepublik
Deutschland ein, die fast ausschließlich Kriegsflüchtlinge oder
Wirtschaftsmigranten sind und zuvor durch die halbe Welt gereist sind -
durch viele Länder, in denen sie auch sicher wären vor Krieg und
Verfolgung." Insofern sei die Analyse von Sommer "völlig zutreffend und
ich hoffe, dass diese Erkenntnis auch bei unserem künftigen
Koalitionspartner angekommen ist".
Sommer hatte zuvor das
Asylrecht in seiner bestehenden Form infrage gestellt und stattdessen
vorgeschlagen, das aktuelle System durch humanitäre Aufnahmen von
Migranten "in beachtlicher Höhe" zu ersetzen. De Vries empfahl, dem
Vorschlag zu folgen. "Der eine Weg, die Dysfunktionalität und den
Missbrauch unseres Asylrechts zu überwinden, wäre der Übergang auf
humanitäre Kontingente, deren Umfang sich an der Aufnahme- und
Integrationsfähigkeit unseres Landes bemisst", sagte er. Der andere Weg
sei die Auslagerung der Asylverfahren in sichere Drittstaaten, womit
"das menschenverachtende Geschäft der Schlepper und Schleuser" beendet
werden könnte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur