Mehr Soldaten mit posttraumatischen Belastungsstörungen
Archivmeldung vom 18.02.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Zahl neu erkrankter Soldaten mit posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Nach 274 Betroffenen im Jahr 2017 und 279 im Jahr 2018 verzeichnete die Bundeswehr zuletzt 290 neue Fälle einsatzbedingt psychisch erkrankter Soldatinnen und Soldaten. Das geht aus einer der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vorliegenden Antwort der Bundesregierung auf eine AfD-Anfrage hervor.
Danach wurden im vergangenen Jahr insgesamt 982 Personen behandelt, die zuvor in Afghanistan eingesetzt waren, 695 kamen aus dem Kosovo-Einsatz und 181 aus anderen Missionen. Die Gesamtzahl der im vergangenen Jahr begutachteten oder behandelten PTBS-Erkrankungen stieg somit gegenüber 2018 von 1734 auf 1964. Gegenüber dem Jahr 2016 mit 1502 Betroffenen bedeutet das eine Zunahme um über 30 Prozent. Angesichts dieser Zahlen sieht der AfD-Politiker René Springer die Notwendigkeit, eine Strategie für die Behandlung und Versorgung einsatzgeschädigter Soldaten zu haben, um die bestmögliche Versorgung sicherstellen zu können. "Die ist jedoch bis heute nicht im Ansatz vorhanden", lautet seine Kritik.
Quelle: Rheinische Post (ots)