Verdi rät CDU zu Kooperation mit Ramelow und warnt vor BSW
Archivmeldung vom 06.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićVerdi-Chef Frank Werneke appelliert nach den Landtagswahlen im Osten an die CDU, für stabile Verhältnisse zu sorgen. Der Rechtsruck in Thüringen und Sachsen sei bedrohlich und die Regierungsbildung werde eine Herausforderung, sagte der Gewerkschafter dem "Handelsblatt".
"Aus meiner Sicht gibt es da, insbesondere in Thüringen, nur einen Weg:
Alle demokratischen Kräfte müssen zusammenarbeiten und die CDU muss ihre
Aversion gegen Bodo Ramelow und seine Linkspartei aufgeben, um zu einer
stabilen Regierung zu kommen."
Skeptisch äußerte sich Werneke
gegenüber dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Die neue Partei vertrete
beim Thema öffentliche Investitionen oder in der Sozialpolitik durchaus
ähnliche Positionen wie Verdi. Aber in der Umwelt- und Klimapolitik,
beim Thema Migration und plurale Gesellschaft oder bei der einseitigen
Unterstützung Russlands gebe es große Unterschiede. Das Dramatischste
sei aber "die Banalisierung der AfD und ihrer Gefahr für unsere
Demokratie durch das BSW", erklärte der Verdi-Chef. Er erlebe "höchst
irritierende Äußerungen von Sahra Wagenknecht, die sich nicht gerade in
der antifaschistischen Tradition der Linken bewegen".
Quelle: dts Nachrichtenagentur