Tillich unterstützt CSU bei Sprachvorgaben für Zuwanderer
Archivmeldung vom 08.12.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie Sprachvorgaben der CSU für Ausländer in Deutschland treffen in der Schwesterpartei CDU auf Zustimmung: "Natürlich ist es hilfreich, wenn Zuwanderer zu Hause Deutsch sprechen", sagte Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) der "Welt". "Wir müssen alles dafür tun, dass sich die Menschen, die zu uns kommen, integrieren."
Die Union müsse die Themen, die anzusprechen seien, auch deutlich ansprechen, bekräftigte Tillich. "Mit einer eigenen deutlichen Sprache müssen wir der AfD den Nährboden für ihren politischen Populismus entziehen." Die Mehrzahl derer, die nach Deutschland kämen, sei auch bereit und in der Lage, sich zu integrieren, fügte Tillich hinzu. Das müsse der Staat unterstützen, gerade mit Sprachkursen. Wer allerdings straffällig werde, müsse "konsequent abgeschoben werden".
Tillich zeigte auch Sympathie für die Forderung der stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Julia Klöckner nach einem Burka-Verbot. "Eine Burka wirft schon praktisch eine Vielzahl von Problemen auf. Zum Beispiel ist eine Kindergärtnerin verpflichtet, jedes Kind nach dem Ende der Betreuungszeit den richtigen Eltern auszuhändigen", sagte er. "Wie soll sie erkennen, wer sich unter einer Burka verbirgt", fragte Tillich.
Quelle: dts Nachrichtenagentur