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Pilsinger für weitere Leistungskürzungen bei Asylbewerbern

Archivmeldung vom 15.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Stephan Pilsinger (2020)
Stephan Pilsinger (2020)

Foto: Steffen Prößdorf
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die CSU fordert eine Kürzung der Sozialleistungen für Asylbewerber über das von Bund und Ländern geplante Maß hinaus. Der CSU-Gesundheitspolitiker Stephan Pilsinger schrieb in einem Brief an Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), über den die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten, die Zahlung von Bürgergeld, die mit einem vollen Krankenversicherungsschutz verbunden ist, solle nicht nach drei, sondern erst nach fünf Jahren einsetzen.

Grundsätzlich ausgeschlossen von diesen Zahlungen sollten Personen sein, die kein Aufenthaltsrecht in Deutschland hätten oder hier geduldet seien, forderte er. "Dass diese Personen, die aus welchen Gründen auch immer de facto nicht abgeschoben werden, den vollen Anspruch auf Gesundheitsleistungen haben, obwohl sie nie in das GKV-System eingezahlt haben und absehbar nie einzahlen werden, ist nicht vermittelbar und gegenüber allen Steuer- und Beitragszahlern schlicht ungerecht", argumentiert Pilsinger in dem Schreiben.

Der Unions-Abgeordnete fordert zudem, straffällig gewordene Schutzsuchende generell vom Bezug von Leistungen analog zum Bürgergeld auszunehmen. "Dieser Schritt wäre nicht inhuman, sondern würde für die Betroffenen weiterhin eine humanitär vertretbare medizinische Grund- und Notfallversorgung sicherstellen", heißt es in dem Schreiben in Bezug auf die Vorschläge weiter. Der CSU-Politiker argumentiert, mit dem eingesparten Geld ließen sich geplante Kürzungen im Etat des Gesundheitsministeriums unter anderem bei Prävention und Forschung verhindern. Er forderte Lauterbach auf, sich bei Arbeitsminister Hubertus Heil und Innenministerin Nancy Faeser (beide SPD) für die entsprechenden Änderungen einzusetzen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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