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Zeitung: Unionsländer wollen Staatsvertrag für Lehrerbildung

Archivmeldung vom 08.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Drei Unionsländer fordern einen Staatsvertrag für die Lehrerbildung und die Vergleichbarkeit der Schulabschlüsse. Die Länder sollen sich verpflichten, die jeweiligen Staatsexamen und Master ihrer Lehrer anzuerkennen und zumindest so viele von ihnen von auswärts aufzunehmen, wie sie selbst an andere Länder abgeben. Einen entsprechenden Staatsvertrag wollen die Kultusminister der Länder Bayern, Niedersachsen und Sachsen am Mittwoch in Berlin vorstellen, erfuhr das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe).

Hintergrund ist eine Vorgabe von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU). Sie hat ihr 500-Millionen-Euro-Programm "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" für zehn Jahre davon abhängig gemacht, dass die Länder Mobilitätshindernisse für Lehrer "rechtsverbindlich" beseitigen. Vor allem SPD-Länder sehen Probleme nur in "ärgerlichen Einzelfällen", wie deren Sprecherin, die rheinland-pfälzische Ministerin Doris Ahnen, sagte.

Das Bundesbildungsministerium begrüßte nun den Vorstoß der Unions-Länder unter Führung von Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU). Schavan hatte zuvor kritisiert, die Lehrerausbildung habe sich immer stärker auseinanderentwickelt. In Bayern ist weiter das Staatsexamen Regelvoraussetzung, in fast alle anderen Ländern ist die neue Bachelor- und Masterstruktur auch in der Lehrerbildung üblich. In Baden-Württemberg werden Haupt- und Grundschullehrer noch an Pädagogischen Hochschulen ausgebildet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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