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Rentenstreit: Stegner will höhere Belastungen für Wohlhabende

Archivmeldung vom 27.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ralf Stegner (2017)
Ralf Stegner (2017)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Ralf Stegner hat sich für Lohnerhöhungen und höhere Steuern für Gutverdiener ausgesprochen, um das Rentenniveau dauerhaft zu stabilisieren. "Je mehr wir es schaffen, die Menschen in gut bezahlte Arbeit zu bringen, desto voller sind die Rentenkassen und desto weniger brauchen wir das Geld für Sozialtransfers innerhalb der jüngeren Generationen", sagte Stegner der "Welt".

Weiter sagte Stegner: "Fakt ist, dass die großen Vermögen bei uns zu gut wegkommen. Das muss sich ändern." Der Beitrag derjenigen mit den höchsten Einkommen und Vermögen "darf noch steigen", so Stegner weiter. Das sei eine Frage der Solidarität und kein Selbstzweck. "Diejenigen, die sehr viel Geld haben, profitieren davon, wenn wir hier stabile soziale Verhältnisse haben", sagte der SPD-Politiker. Genauso müssten global agierende Großkonzerne, die hier große Profite erzielen, auch "ordentliche Steuern" bezahlen.

Außerdem müsse auf europäischer Ebene gegen Steuerparadiese vorgegangen werden. Seiner Partei empfiehlt der SPD-Bundesvize auch im Falle ausgesprochen schlechter Ergebnisse bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen an der großen Koalition im Bund festzuhalten. "Wir dürfen die Regierung nicht sprengen", so Stegner. Er warnte: "In der Folge bekämen wir ja keine progressive Regierung, sondern mehr Einfluss der Rechten. Das wäre ein Unglück für die Demokratie."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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