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Führungsdebatte in der CSU setzt sich fort

Archivmeldung vom 23.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Nach dem schlechten Abschneiden der Partei bei der Europawahl reißt die Führungsdebatte in der CSU nicht ab: Führende CSU-Politiker werfen Parteichef Horst Seehofer vor, in Berlin die falschen Anliegen zu verfolgen und so zum Ansehensverlust der Partei beizutragen. "Mütterrente oder Ausländermaut sind keine Kernanliegen Bayerns", sagte der Spitzenkandidat der CSU bei der Europawahl Markus Ferber dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

"Die entscheidende Frage ist, wie Bayern seinen wirtschaftlichen Erfolg in den kommenden Jahren fortsetzen kann", so Ferber weiter. "Die CSU ist heute in Berlin ähnlich einflusslos wie 2008 unter Beckstein und Huber." Ferber machte auch die Wankelmütigkeit Seehofers für den Vertrauensverlust verantwortlich. "Die Wahrnehmung der Bürger ist: Wenn genügend Druck auf den CSU-Chef aufgebaut wird, springt Seehofer schon."

Der ehemalige Bundesinnen- und Bundeslandwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich (CSU) kritisierte ebenfalls, dass die CSU ihre Ziele in Berlin nicht mehr durchsetze. "Seit Jahren ist die Beseitigung der kalten Progression im Steuerrecht ein Kernanliegen der CSU", so Friedrich. "Unsere Wähler verstehen nicht, warum sich die CSU in Berlin auf einmal nicht mehr dafür einsetzt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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