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Organspende: Lauterbach rechnet mit Widerspruchslösung

Archivmeldung vom 02.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Organspende: Hoch umstritten da Körperteile bei lebendigem Leib entnommen werden (Hirntot ist nicht Tot).
Organspende: Hoch umstritten da Körperteile bei lebendigem Leib entnommen werden (Hirntot ist nicht Tot).

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach rechnet mit der Einführung der Widerspruchslösung bei der Organspende. "Die Widerspruchslösung wird früher oder später auch in Deutschland eingeführt werden. Es ist die einzige Möglichkeit, die Zahl der Organspenden deutlich zu erhöhen", sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Deutschland könne sich nicht leisten, bei den Spenderzahlen weiter Schlusslicht zu sein. Am 16. Januar will der Bundestag voraussichtlich über die Neuregelung der Organspende entscheiden. Er hoffe, dass es zu diesem Zeitpunkt bereits eine Mehrheit für die Widerspruchslösung gebe. Wie die Abstimmung am Ende ausgehe, sei aber schwer vorherzusagen, ein Drittel der Abgeordneten sei noch unentschieden. "Wenn es dieses Mal nicht dazu kommt, wird es in absehbarer Zeit einen neuen Versuch geben", kündigte Lauterbach an.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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