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Piraten-Chef Schlömer wirbt für Verdoppelung der Mitgliedsbeiträge

Archivmeldung vom 09.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bernd Schlömer (2009)
Bernd Schlömer (2009)

Foto: Piratenpartei Deutschland
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Parteichef Bernd Schlömer setzt sich für höhere Mitgliedsbeiträge bei den Piraten ein. "Wenn wir mit professionellen Strukturen arbeiten wollen, brauchen wir einen durchschnittlichen Mitgliedsbeitrag von etwa 100 Euro im Jahr", sagte er dem Onlineportal der WAZ-Gruppe, derwesten. Derzeit müssen die Piraten 48 Euro im Jahr bezahlen.

"Andernfalls können wir den Grundbetrieb der Partei auf Dauer nicht sicherstellen", sagte Schlömer weiter. "Derzeit verschleißen wir ganz viele ehrenamtliche Kräfte. Es wird Zeit, dass wir unsere Mitarbeiter für administrative Aufgaben, den IT-Betrieb oder die Pressearbeit endlich bezahlen. Damit müssen wir uns nach der Bundestagswahl befassen."

Schlömer wünscht sich sozial gerechteres Steuersystem und bringt Vermögensteuer ins Gespräch

Der Chef der Piratenpartei Bernd Schlömer hofft auf Grundsätze zur Steuerpolitik im Wahlprogramm der Freibeuter. "Das würde ich mir wünschen", sagte Schlömer den Zeitungen der WAZ-Gruppe. Das Steuersystem müsse einfach, klar und transparent sein und sozial gerechter gestaltet sein. "Steuern müssen steuern, sie müssen umverteilen", sagte Schlömer weiter. "Hohe Einkommen müssen stärker besteuert werden, um gemeinwohlorientierte und soziale Vorhaben finanzieren zu können. Etwa den Kita-Betrieb. Denkbar wäre ein höherer Spitzensteuersatz für Gutverdiener oder eine Vermögensteuer", sagte der Piraten-Chef. "Unser Steuersystem sollte Ausdruck eines sozialliberalen Verständnisses von Gesellschaft, Staat und Wirtschaft sein."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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