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RCDS-Chef gegen leichteren Unizugang für Flüchtlinge

Archivmeldung vom 31.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild:  Universität Salzburg (PR), on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Universität Salzburg (PR), on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Vorsitzende der unionsnahen Studentenvereinigung RCDS, Jenovan Krishnan, hat vor einer Bevorzugung von Flüchtlingen beim Zugang zum Studium gewarnt. "Wenn deutsche Schüler und Studenten den Eindruck bekommen, dass für Flüchtlinge Kriterien runtergeschraubt werden, steuern wir geradewegs auf eine Neiddebatte zu", sagte Krishnan im Interview mit dem Nachrichtenmagazin Focus.

"Wer in Syrien keinen akademischen Reifegrad erworben hat, kann nicht erwarten, studieren zu dürfen." Wer keine Zeugnisse vorweisen könne, müsse "beim Eignungstest zeigen, ob er die erforderliche Qualifikation besitzt". Krishnan, der selbst einer Flüchtlingsfamilie entstammt und in einem Flüchtlingsheim geboren wurde, betonte dabei: "Wir wollen die Qualität der Lehre und der Forschung, auf die wir zu Recht stolz sind, halten. Deswegen wäre es ein falsches Signal, für Flüchtlinge von diesen Standards abzurücken."

Der 24-Jährige, der als RCDS-Chef dem CDU-Vorstand angehört, zeigte sich in dem Gespräch zugleich zufrieden mit der Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). "Die Kanzlerin agiert wie eine ruhige Dirigentin mit einem klaren Plan", sagte er. "Das brauchen wir in dieser aufgeregten Debatte. Sie hat den richtigen Weg eingeschlagen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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