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Unionsfraktion will Polizei-Pensionäre in Auslandseinsätze schicken

Archivmeldung vom 26.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans-Peter Uhl
Hans-Peter Uhl

Foto: Henning Schacht
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundespolizei soll laut Plänen der Unionsfraktion pensionierte Kollegen in Krisengebiete entsenden, um örtliche Polizisten zu schulen. Grund sind dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge Personalknappheit und Geldnot. Ein Team für den Kristenstaat Mali bestünde demnach aus einem aktiven Beamten und 60- bis 65-jährigen Pensionären.

Der Justiziar der Bundestagsfraktion Hans-Peter Uhl (CSU) begründete die Initiative mit den Worten: "Wir müssen keine Einsatzhundertschaft schicken, um rechtstaatliche Polizeiarbeit zu lehren." Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisierte "den Versuch, die Lebensarbeitszeit durch die Hintertür zu verlängern".

Auslandseinsätze erforderten außerdem die "volle körperliche und gesundheitliche Leistungsfähigkeit", sagte der GdP-Vorsitzende Oliver Malchow zu "Focus".

CDU und CSU wollen zudem mit einer Grundsatzentscheidung des Bundestags festlegen, dass die Regierung alleinverantwortlich Polizisten ins Ausland schicken darf. Die Linkspartei will jeden Einsatz mandatieren lassen - wie bei der Bundeswehr.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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