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Ex-Finanzminister Waigel hält Steuerpläne der Grünen für naiv

Archivmeldung vom 07.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Theo Waigel, 2012
Theo Waigel, 2012

Foto: J. Patrick Fischer
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Als naiv hat der frühere Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) die Pläne der Grünen kritisiert, Einkommen ab 60.000 Euro steuerlich stärker zu belasten und eine Zwangsabgabe für Reiche einzuführen. "Bei den Grünen ist viel Naivität am Werk, mir ist kein Grüner aufgefallen, der sich in den letzten Jahren ernsthaft mit Finanzpolitik beschäftigt hat", sagte Waigel der Illustrierten "Bunte".

Der Grünen-Spitzenkandidat "Jürgen Trittin kann vielleicht viel, aber von Steuer versteht er nichts. Wenn er Finanzminister werden würde, wäre das ein gewaltiger Abfall gegenüber früheren Finanzministern, da schließe ich auch Peer Steinbrück (SPD) ausdrücklich mit ein."

Die Bundesvorsitzende der Grünen, Claudia Roth, verteidigte in "Bunte" die Steuerpläne. Über 90 Prozent der Einkommenssteuerzahler sollten entlastet und untere sowie mittlere Einkommen besser gestellt werden. "Die sieben Prozent in Deutschland, die sehr gut verdienen, sowie Menschen mit großen Vermögen sollen dagegen nach unseren Plänen künftig einen gerechteren Beitrag für das Gemeinwesen leisten." Damit könnten Schulden gesenkt, mehr Kita-Plätze geschaffen und Schulen und Schwimmbäder intakt gehalten werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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