ARD-DeutschlandTrend: Union mit großem Vorsprung in der Sonntagsfrage
Archivmeldung vom 06.08.2020
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Freigeschaltet durch André OttWäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, dann würden 38 Prozent der Wahlberechtigten in Deutschland ihre Stimme der Union geben. Das ist ein Prozentpunkt mehr als Anfang Juli. Die SPD käme auf 15 Prozent (-1). Die AfD landet bei 11 Prozent (+1). Die FDP gewinnt einen Prozentpunkt und landet bei 6 Prozent.
Die Linke würden wie im
Vormonat 7 Prozent der Befragten wählen. Die Grünen verlieren
gegenüber Juli 2 Prozentpunkte, wären mit 18 Prozent aber weiterhin
zweitstärkste Kraft. Für die Sonntagsfrage des ARD-DeutschlandTrends
hat das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap von Montag bis
Mittwoch dieser Woche 1.511 Wahlberechtigte bundesweit befragt.
Mit der Arbeit der Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD sind aktuell
64 Prozent der Wahlberechtigten sehr zufrieden bzw. zufrieden (+1).
Das ist derselbe Wert wie im Mai und zugleich der beste, den je eine
Bundesregierung im ARD-DeutschlandTrend erreicht hat. Aktuell ist ein
Drittel der Bürger (34 Prozent) weniger oder gar nicht zufrieden mit
der Arbeit der Bundesregierung (-2).
Die Zufriedenheit mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist
ebenfalls weiterhin hoch: 71 Prozent sind mit ihrer Arbeit derzeit
sehr zufrieden bzw. zufrieden (+/- 0 im Vgl. zu Juli). Mit der Arbeit
von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sind momentan 60 Prozent
sehr zufrieden bzw. zufrieden (+3). Finanzminister Olaf Scholz (SPD)
büßt 2 Prozentpunkte ein und kommt auf 57 Prozent Zufriedenheit. Mit
der Arbeit von Außenminister Heiko Maas (SPD) sind aktuell 52 Prozent
der Deutschen sehr zufrieden bzw. zufrieden (+11 im Vgl. zu März);
für ihn ist es der beste Wert im ARD-DeutschlandTrend.
Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) verliert gegenüber Juli 2
Punkte und kommt auf 50 Prozent Zufriedenheit. Mit der Arbeit von
Innenminister Horst Seehofer (CSU) sind wie im Vormonat 46 Prozent
sehr zufrieden bzw. zufrieden; jeder Zweite (50 Prozent) ist damit
weniger bzw. gar nicht zufrieden.
Mit der Arbeit der Grünen-Parteivorsitzenden Annalena Baerbock sind
28 Prozent der Wahlberechtigten sehr zufrieden bzw. zufrieden (-1 im
Vgl. zu Juni). FDP-Chef Christian Lindner legt gegenüber dem Vormonat
4 Prozentpunkte zu und kommt ebenfalls auf 28 Prozent Zufriedenheit;
55 Prozent indes sind mit seiner Arbeit weniger bzw. gar nicht
zufrieden. Mit der Arbeit von Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU)
sind 17 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden; 58 Prozent kennen sie
nicht oder können sie nicht beurteilen. Der SPD-Parteivorsitzende
Norbert-Walter Borjans erreicht 15 Prozent Zufriedenheit (+1 im Vgl.
zu Juni); jeder Zweite (50 Prozent) kennt ihn nicht oder kann seine
Arbeit nicht beurteilen. Der AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander
Gauland legt gegenüber Juni um 3 Prozentpunkte zu: Mit seiner Arbeit
sind 14 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden; zwei Drittel der
Deutschen (67 Prozent) sind damit weniger bzw. gar nicht zufrieden.
Mit der Arbeit des Linken-Parteivorsitzenden Bernd Riexinger sind 10
Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (-2); sieben von zehn Deutschen
(70 Prozent) kennen ihn nicht oder können ihn nicht beurteilen.
Datenbasis: Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
- Fallzahl: 1.011 Befragte; Sonntagsfrage: 1.511 Befragte
- Erhebungszeitraum: 03.08.2020 bis 04.08.2020; Sonntagsfrage:
03.08.2020 bis 05.08.2020
- Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame
- Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
Die Fragen im Wortlaut:
- Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag
Bundestagswahl wäre?
- Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung?
- Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen
Politikerinnen und Politikern sind. Wenn Sie jemanden nicht
kennen oder nicht beurteilen können, geben Sie das bitte an.
Sind Sie mit der politischen Arbeit von (...) sehr zufrieden,
zufrieden, weniger zufrieden, gar nicht zufrieden?
Quelle: ARD Das Erste (ots)