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Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sieht Chancen für kleinere Verkehrsflughäfen bei Mobilitäts- und Logistikangeboten der Zukunft

Archivmeldung vom 24.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Andreas Scheuer (2017)
Andreas Scheuer (2017)

Foto: Fotograf Studio Weichselbaumer
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In einem Spitzengespräch mit dem Flughafenverband ADV machte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer deutlich, dass auch kleinere Flughafenstandorte einen wichtigen Beitrag für das Mobilitätsangebot in Deutschland leisten und für eine Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse sorgen.

"Das Bundesverkehrsministerium wird sich weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, dass diese wichtige Funktion regionaler Flughäfen gestärkt wird", so Bundesminister Andreas Scheuer. Das Luftverkehrskonzept des Bundesverkehrsministeriums räumt den kleineren Verkehrsflughäfen "einen wichtigen Stellenwert im Flughafensystem Deutschlands" ein. Sie sind ein wichtiger Standortfaktor für die Konnektivität einer Region und Attraktivität zur Ansiedlung von Unternehmen sowie zur Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse. Für die Anbindung der Regionen an die internationalen Hub-Flughäfen kommt diesen Flughäfen eine bedeutende Rolle zu.

"Mobilitätsangebote müssen flächendeckend vorhanden sein. Klar ist, dass an den großen deutschen Flughäfen das Passagier- und Frachtaufkommen in den vergangenen Jahrzehnten stark gestiegen ist und auch noch weiter steigen wird. Wir brauchen aber auch weiterhin gut aufgestellte kleinere Flughafenstandorte für die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse und für Mobilitätsangebote der Zukunft", so Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer.

Kleinere Flughäfen gewinnen durch die Entwicklung neuer Mobilitätsformen weiter an Bedeutung. Der zunehmend an seine Grenzen stoßende bodengebundene Verkehr soll durch intelligente Luftverkehrslösungen entlastet werden: Urban Air Mobility. Hierbei geht es in erster Linie um die Verlagerung bestimmter Verkehre auf autonome Flugtaxis. Ziel ist, künftig stauträchtige Innenstadtverbindungen zu umgehen.

Aktuell werden marktführend von den Unternehmen Volocopter, Lilium und Airbus Prototypen von autonomen und elektrisch betriebenen Luftfahrzeugen entwickelt. Diese Unternehmen engagieren sich für die Entwicklung von Urban Air Mobility. Dazu stehen sie in engem Kontakt mit den Flughafengesellschaften, um eine Anbindung von Flugtaxis an den Flughäfen zu entwickeln.

Ein alternativer Regionalluftverkehr unterstreicht die Wichtigkeit der kleineren Flughäfen in der Fläche und sichert die Konnektivität der Regionen. Eine zusätzlich wichtige Funktion kann diesen Flughäfen als Logistikplattformen für Frachtdienste mit Drohnen zukommen. DHL, UPS, Amazon und andere testen bzw. erproben seit Jahren die Logistik der Zukunft, bei der im Rahmen der Frachttransportkette Paketdrohnen eine wesentliche Bedeutung zukommen kann.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer erklärte, dass zur Sicherstellung der Produktentwicklung von Flugtaxis und autonomen Fliegens der Erhalt von Flughafeninfrastrukturen in den Regionen sichergestellt werden muss. Politisch derzeit leichthin geäußerte Forderungen nach einer Reduzierung der Flughafenvielfalt sind mit Blick auf die Chancen der Entwicklung von Flugtaxis und von Produkten des autonomen Fliegens zurückzuweisen.

Dr. Stefan Schulte, Präsident des Flughafenverbandes ADV dankt dem Minister für sein klares Bekenntnis: "Ich freue mich, dass das BMVI die Sichtweise der deutschen Flughäfen unterstützt und für einen innovativen deutschen Wirtschafts- und Logistikstandort eintritt, in dem sich kleinere und größere Flughafenstandorte sinnvoll ergänzen und im europäischen Wettbewerb behaupten können."

Quelle: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen (ots)


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