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Landsberg fordert sinnvolle Verteilung der Sea-Watch-Flüchtlinge

Archivmeldung vom 02.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dr. Gerd Landsberg Bild: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.
Dr. Gerd Landsberg Bild: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.

Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, fordert eine sinnvolle Verteilung von aus dem Mittelmeer geretteten Flüchtlingen.

"Sobald Deutschland Flüchtlinge aufnimmt, ist es Aufgabe der Länder, die Verteilung zu organisieren", sagte Landsberg den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Dabei sind die Länder gut beraten, gerade die Städte zu berücksichtigen, die sich zur Aufnahme bereit erklärt haben." 50 deutsche Städte und Gemeinden hatten sich vor rund zwei Wochen zur Aufnahme der rund 50 von der "Sea-Watch 3" geretteten Menschen bereiterklärt.

Für die aus Seenot geretteten Flüchtlinge brauche Europa dringend eine verbindliche Verteilungsquote zwischen den EU-Staaten, so Landsberg. "Es ist bedauerlich, dass bei jedem neuen Rettungserfolg - wegen zumeist weniger Personen - ein umfangreicher Konsultationsprozess zwischen den Staaten ausgelöst wird." Insgesamt sollten die EU-Staaten die Maßnahmen zur Bekämpfung von Fluchtursachen deutlich verstärken, "damit nicht so viele Menschen immer wieder auf die gefährliche Reise gehen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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