Scholz wirft Merz "gefährlichen Zickzackkurs" vor
Archivmeldung vom 27.12.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wirft Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz mit Blick auf die Ukraine einen "gefährlichen Zickzackkurs" vor. Er selbst habe klar gesagt, dass er den Marschflugkörper Taurus nicht liefern werde, sagte Scholz dem Nachrichtenportal T-Online.
Merz hingegen "wollte ihn erst liefern, vor den Wahlen in Ostdeutschland
hielt er eine Lieferung dann plötzlich für nicht mehr nötig, um im
Oktober im Deutschen Bundestag eine Art Ultimatum für eine Lieferung zu
formulieren". Das nenne er "einen gefährlichen Zickzackkurs", so Scholz.
Auch
an seiner Aussage, die Union wolle die Renten kürzen, hält Scholz
weiter fest. "Wir hatten mit der Union in der vorletzten Regierung eine
Rentengarantie vereinbart, die nun am 1. Juli 2025 ausläuft. Wenn die
Garantie nicht verlängert wird, sinkt das Rentenniveau. Im Verhältnis
zum Einkommen werden die Renten kleiner." Die Rentner spürten diese
"Kürzung", deshalb dürfe man das auch klar benennen, so der Kanzler.
Mit
Blick auf seine Aussagen über Merz in einem Fernsehinterview sagte
Scholz: "Es ist nicht unanständig darauf hinzuweisen, dass ein
politischer Mitbewerber mit falschen Behauptungen agiert. Und ich habe
das im Norddeutschen formuliert, um den Vorwurf etwas milder klingen zu
lassen." Und: "Der Oppositionsführer stellt über mich gerne Behauptungen
auf, die einer seriösen Überprüfung kaum standhalten würden. Politisch
mag das opportun sein, aber man darf und muss sich dagegen schon zur
Wehr setzen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur