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Ministerpräsident Günther kritisiert die CSU

Archivmeldung vom 15.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Daniel Günther
Daniel Günther

Von Gerd Seidel (Rob Irgendwer) - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=27862751

Der schleswig-holsteinische CDU-Ministerpräsident Daniel Günther hat das Verhalten der Schwesterpartei CSU bei den Sondierungen nach der Bundestagswahl scharf kritisiert. "Die CSU mit ihren 6,2 Prozent, wie blasen die sich eigentlich immer auf bei solchen Verhandlungen?", sagte Günther am Montag laut "Kieler Nachrichten" (Online-Ausgabe) beim Neujahrsempfang von Radio Schleswig-Holstein (RSH) in Kiel.

Explizit kritisierte Günther dabei CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, der mit Blick auf Gegner einer Großen Koalition in der SPD von einem "Zwergenaufstand" gesprochen hatte. "Wenn man zusammen regieren will, dann kann man nicht so übereinander reden", sagte Günther dem Blatt zufolge. In seiner Rede bei dem Empfang kritisierte Günther außerdem die Nachtsitzungen zum Ende der Sondierungsverhandlungen in Berlin. "Dass die Politiker nachts tagen, ist aus meiner Sicht kompletter Unsinn. Das ist nur Wichtigtuerei, damit sie sich vor Parteikollegen aufblasen können, wie hart man doch verhandele." Mit diesem "Quatsch" müsse man aufhören, so Günther.

Quelle: Kieler Nachrichten (ots)

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