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Özdemir verteidigt Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel

Archivmeldung vom 02.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Cem Özdemir, Archivbild
Cem Özdemir, Archivbild

Bild: Eigenes Werk /SB

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat die von ihm geplanten Werbeeinschränkungen für ungesunde Lebensmittel bei Kindern gegen Kritik verteidigt. "In der Abwägung zwischen Marktinteressen und dem Schutz der Gesundheit unserer Kinder habe ich eine klare Haltung", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Geld damit zu verdienen, indem man die Gesundheit der Kinder ruiniert, das halte ich für keinen guten Weg. Wir schaden damit unseren Kindern und der Gesellschaft, die die Folgekosten ungesunder Ernährung solidarisch zu tragen hat." Kinder müssten gesünder aufwachsen können, das sei ein wichtiger Baustein im Kampf gegen Übergewicht, Adipositas und weitere ernährungsbedingte Krankheiten, so Özdemir weiter.

"Deswegen wollen wir an Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit zu viel Fett, Zucker oder Salz gesetzlich einschränken." Man habe die Rückendeckung eines breiten gesellschaftlichen Bündnisses von Wissenschaft und Ärzten über Krankenkassen bis hin zu Elternvertretungen, die nachdrücklich eine umfassende Regulierung fordern. "Eine große Mehrheit der Bevölkerung befürwortet die Pläne", so der Minister. Werbetreibende könnten zudem auch weiterhin gegenüber Kindern für Lebensmittel werben, die keinen zu hohen Gehalt an Zucker, Fett oder Salz hätten. "Und genau dahin sollte der Tre nd gehen: Weniger ist mehr." Er setze auf die Bereitschaft der Lebensmittelwirtschaft, Rezepturen dahingehend zu verbessern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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