CSU will kommende Woche mit Freien Wählern Sondierungsgespräch führen
Archivmeldung vom 02.10.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBayerns Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) hat im ersten Sondierungsgespräch mit der bayerischen FDP einen positiven Eindruck gewonnen.
Im Interview mit der Mittelbayerischen Zeitung (Regensburg/Freitagausgabe) sagte Beckstein am Donnerstagnachmittag: "Bei den Liberalen besteht offenbar erkennbar der Wille, in einer guten und vertrauensvollen Weise mit uns zum Wohle Bayerns zusammenzuarbeiten." Es bestünden erhebliche inhaltliche Schnittmengen mit der FDP, die eine gemeinsame Arbeit in einer Koalitionsregierung ermöglichen würden. Details wollte Beckstein nicht nennen. Er erklärte weiter: "Der heutige erste Schritt ist ermutigend. Ich weiß allerdings, dass solche Gespräche, je länger sie dauern, erst die sensiblen Fragen aufwerfen."
In der kommenden Woche soll laut Beckstein ein Gesprächstermin mit den Freien Wählern anberaumt werden. Die CSU-Verhandlungsgruppe werde dieses Gespräch ebenso ernsthaft führen wie das mit der FDP. "Wir haben eine gewisse Priorität für die FDP, weil wir sie als eine bundespolitische, einheitliche Partei kennen. Von den Freien Wählern sind uns hingegen sehr unterschiedliche Äußerungen bekannt." Ein reines Alibi-Gespräch werde mit den Freien Wählern sicher nicht geführt, versicherte Beckstein.
Quelle: Mittelbayerische Zeitung