Zastrow traut CDU Bündnis mit der Linken zu
Archivmeldung vom 05.12.2013
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer scheidende stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Holger Zastrow traut der CDU auf Bundesebene auch ein Bündnis mit der Linkspartei zu. "Der CDU ist im Zweifel alles zuzutrauen. Die Bündnisflexibilität, die die CDU an den Tag legt, ist schon erstaunlich. Im Ergebnis wird sie eben noch mehr sozialdemokratisiert", sagte der FDP-Politiker im Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung".
Zastrow, der Landeschef der Freidemokraten in Sachsen ist, betonte, er beziehe sich hierbei auf die Bundes-CDU. In Sachsen koaliert die CDU mit der FDP. Um sich auf die Landtagswahl im kommenden Jahr zu konzentrieren, zieht sich Zastrow aus der Bundesspitze seiner Partei zurück: "Für die Partei ist das Wahlergebnis in Sachsen wichtiger. Wir müssen zeigen, dass wir wieder Wahlen gewinnen können und dass Schwarz-Gelb ein Modell mit Zukunft ist."
Zastrow forderte zugleich, dass die FDP bei ihrem Neuanfang, der auf dem bevorstehenden Parteitag am Wochenende eingeleitet werden soll, die Gruppe der scharfen Euro-Kritiker um Frank Schäffler demonstrativ integrieren müsse, um glaubwürdig zu bleiben. Die FDP sei eine Partei der Freiheit. Dazu gehöre ganz zentral die Meinungsfreiheit.
"Ich weiß gar nicht, warum sich einige in der FDP so schwer mit unterschiedlichen Meinungen tun. Wenn wir wirklich eine FDP sein wollen, die sich nicht auf ein Thema oder ein Denken verengt, dann gehört ein Frank Schäffler genauso zu der Partei wie andere, die vielleicht für einen anderen Kurs stehen." Das müsse die Partei aushalten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur