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Vor Wirtschaftstag in Berlin: Wirtschaftsrat fordert "Krisenmanagement" der Bundesregierung

Archivmeldung vom 08.06.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Astrid Hamker, Archivbild
Astrid Hamker, Archivbild

Bild: Wirtschaftsrat der CDU e. V.

Vor dem Wirtschaftstag des Wirtschaftsrats der CDU mit 4000 Unternehmern in Berlin hat Präsidentin Astrid Hamker einen "echten Befreiungsschlag" für die Wirtschaft gefordert. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Hamker: "Wir brauchen ein Krisenmanagement. Wir können nicht bis zur nächsten Bundestagswahl warten. Es muss ein echter Befreiungsschlag her." Unter anderem sollte auf Erdverkabelung verzichtet werden. Stattdessen sollten Freileitungen gebaut werden, um den Strom aus dem Norden in den Süden zu transportieren. "Das würde 20 Milliarden Euro und viel Zeit einsparen", sagte Hamker. Außerdem mahnte sie Entlastungen der Unternehmen bei der Bürokratie, bei Steuern und Abgaben an. "Das Wichtigste aber ist eine verlässliche und wettbewerbsfähige Energieversorgung", sagte sie.

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) werde sich beim Wirtschaftstag "einiges anhören müssen". "Deutschland hat schwache Wachstumszahlen, ist im Vergleich Tabellenletzter unter den Industrieländern. Wir sehen massive Verlagerungen von Produktion ins Ausland. Wir werden ihm sagen, dass er in seiner Wirtschaftspolitik dringend umsteuern muss", kündigte Hamker an.

Reformen könnten nicht länger warten. "Die Wirtschaft hat keine Zeit mehr", sagte Hamker. "In wenigen Jahren werden massiv Arbeitsplätze verloren gehen, wenn jetzt nicht gegengesteuert wird", warnte sie. Schon jetzt werde in Deutschland nicht mehr investiert.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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