Deutsche Geisel im Irak Ströbele für Verhandlungen mit Geiselnehmern
Archivmeldung vom 29.11.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer stellvertretende Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion, Hans-Christian Ströbele, hat für Verhandlungen mit den Geiselnehmern der im Irak entführten Deutschen Susanne Osthoff und ihres Fahrers plädiert. "Wenn es Möglichkeiten für Verhandlungen gibt, sollte man sie nutzen", erklärte Ströbele der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung".
"Man sollte prüfen, wer dahinter steckt und ob es
Kommunikationsmöglichkeiten gibt, um die Geiseln frei zu bekommen."
Zu Forderungen nach unbedingter Härte gegenüber den Geiselnehmern
sagte Ströbele: "Ich halte nichts von starken Sprüchen, weil das die
Situation für die Geiseln nur verschärft und Fronten verhärtet. Die
Erfahrung lehrt, dass es im Irak sehr unterschiedliche Gruppen gibt."
Der FDP-Außenpolitiker Werner Hoyer hatte zuvor gesagt: "Man darf
sich unter diesen Umständen auf gar keinen Fall erpressen lassen."
Quelle: Pressemitteilung Mitteldeutsche Zeitung