Laumann fordert weitere Verschärfungen beim Bürgergeld
Archivmeldung vom 09.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) begrüßt die vom Bund geplanten Verschärfungen beim Bürgergeld.
"Offenbar ist der Ampel nun auch ein Licht aufgegangen, sodass sie den
Murks, den sie mit der Einführung des Bürgergelds veranstaltet hat, ein
Stück weit korrigieren will. Wer in Zeiten des Arbeitskräftemangels eine
zumutbare Arbeit ablehnt, muss auch merken, dass die
Solidargemeinschaft das nicht einfach so hinnimmt", sagte Laumann der
"Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). In der Balance zwischen Fördern
und Fordern müsse man das Fordern so verankern, dass es auch wirke. "Das
schließt funktionierende Sanktionsmöglichkeiten mit ein."
Doch
Laumann gehen die Ampel-Pläne nicht weit genug: "Wie die Jobcenter die
Ankündigungen zur Bekämpfung von Schwarzarbeit umsetzen sollen, bleibt
völlig unklar. Die Karenzzeit beim Schonvermögen, die während der Zeit
der Pandemiebedingungen eingeführt wurde, sollte darüber hinaus ganz
gestrichen werden." Die Ampel will die Karenzzeit, in der Arbeitslose
ihr Vermögen nicht antasten müssen, grundsätzlich beibehalten, wenn auch
auf sechs Monate senken.
Laumann forderte eine rasche Umsetzung:
"Die bisherigen Ankündigungen in der sogenannten 'Wachstumsinitiative'
gehen hier zwar in die richtige Richtung, aber sie bleiben zunächst noch
vage. Hier bleibt abzuwarten, wie sich die Ampel die praktische
Umsetzung ganz konkret vorstellt", so der Minister.
Quelle: dts Nachrichtenagentur