Gründungsmitglieder des Demokratischen Aufbruchs nehmen Merkel in Schutz
Archivmeldung vom 23.05.2013
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie fünf Gründungsmitglieder des Demokratischen Aufbruchs Andreas H. Apelt, Rainer Eppelmann, Hildigund und Ehrhart Neubert sowie Günter Nooke haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegen den Vorwurf in Schutz genommen, sie sei in der DDR eine sogenannte Reformkommunistin gewesen.
Weder für den Demokratischen Aufbruch (DA) noch für Angela Merkel, die im Dezember 1989 zum DA gekommen sei, treffe diese Beschreibung zu, erklärten die fünf ehemaligen Mitglieder in einem Brief an Günther Lachmann und Ralf Georg Reuth, der in der Donnerstagausgabe der Tageszeitung "Die Welt" veröffentlicht ist. "Vielmehr belegen das Engagement des Demokratischen Aufbruchs und Angela Merkels Rolle dabei, welch eindeutige Haltung die spätere Kanzlerin bereits im Herbst 1989 zu den Themen deutsche Einheit und soziale Marktwirtschaft hatte."
Lachmann und Reuth kommen in ihrem Buch "Das erste Leben der Angela M." zu dem Schluss, dass das "erste Leben" Angela Merkels neu erzählt werden müsse. Denn die Physikerin habe zur sowjetisch geprägten Wissenschaftselite des SED-Staates gehört und sei 1989 für einen demokratischen Sozialismus eingetreten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur