Liedtke zur Brandenburger Landtagspräsidentin wiedergewählt
Archivmeldung vom 17.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie SPD-Politikerin Ulrike Liedtke ist in der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Brandenburger Landtags am Donnerstag als Parlamentspräsidentin wiedergewählt worden.
70 der 88 Abgeordneten stimmten für Liedtke. Acht Parlamentarier
stimmten gegen sie, sieben enthielten sich. Von den 86 abgegebenen
Stimmen war eine ungültig.
Als Liedtkes Vertreter wurden Jouleen
Gruhn (BSW) und Rainer Genilke (CDU) gewählt. Daniel Münschke (AfD)
verpasste im ersten Wahlgang die notwendige Mehrheit.
Liedtke ist
seit 2014 Abgeordnete und seit 2019 Landtagsabgeordnete. "Der neue
Landtag ist ein anderer als vor fünf Jahren", sagte Liedtke bei der
Annahme ihres Amtes. "Die Kräfteverteilung hat sich verändert, der
Umgang mit einer Sperrminorität ist neu."
Sie rief die
Abgeorneten angesichts des Wahlergebnisses dazu auf, zu einigen und zu
versöhnen. "Dazu muss keine Brandmauer eingerissen werden.
Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus sind und bleiben
abscheulich, aber nicht alle Anhänger populistischer Organisationen sind
rechtsextrem, rassistisch und antisemitisch", sagte Liedtke. Man könne
sich distanzieren und sich abgrenzen ohne Menschen auszugrenzen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur