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Bartsch bezeichnet Gewalt beim G20-Gipfel als "inakzeptabel"

Archivmeldung vom 10.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dietmar Bartsch (2014)
Dietmar Bartsch (2014)

Foto: Blömke/Kosinsky/Tschöpe
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Dietmar Bartsch, hat die Gewalt, die bei schweren Ausschreitungen am Rande des G20-Gipfels ausgeübt wurde, als "inakzeptabel" bezeichnet. Diejenigen, die bei den Ausschreitungen in Geschäfte eingedrungen seien oder Steine geworfen hätten, seien "Idioten", sagte Bartsch dem ARD-"Hauptstadtstudio" im "Bericht aus Berlin".

Die Demonstration am Donnerstag sei von allen Seiten falsch angegangen worden, auch die Polizei habe dort nicht richtig agiert, so Bartsch. Er kritisierte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), der sich zu wenig zu Wort gemeldet habe. Wenn er sich die Bilder anschaue, so Bartsch, habe es ein "totales Versagen" gegeben. Den Vergleich von Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) von linksextremem Terror mit dem von Rechtsextremisten und Islamisten hält der Linken-Fraktionschef für "nicht angemessen".

Er wolle bei der Gewalt in Hamburg auch nicht von Links-Terror sprechen. Das habe mit Links "nichts, aber auch gar nichts, zu tun". Auch bei den Ergebnissen des G20-Gipfels sprach Bartsch von Versagen. Er halte die Vereinten Nationen für ein geeigneteres Gremium als die G20. In Hamburg seien Millionen "verbraten" worden, die er sich lieber für hungernde Kinder in Afrika gewünscht hätte. Für eine mögliche Regierungsbeteiligung nannte Bartsch im "Bericht aus Berlin" Bedingungen, allem voran "kein Weiter so bei den Rüstungsexporten", Umverteilung sowie Mindestlohn und gesicherte Rente.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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