SPD verlangt von Maaßen Auskunft zur Causa Petry
Archivmeldung vom 10.08.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie SPD hat Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen zur Aufklärung zu Berichten über ein Treffen mit der damaligen AfD-Politikerin Frauke Petry im Jahre 2015 aufgefordert. Es müsse "Schluss mit der Geheimniskrämerei" sein, die Fakten gehörten auf den Tisch, sagte Burkhard Lischka, Obmann der SPD im Bundestags-Innenausschuss, der "Welt". "Weiter Mauern hilft jetzt nicht mehr."
Sonst gebe "es immer neue Vermutungen, Gerüchte und Anschuldigungen, die nicht nur Herrn Maaßen als Person beschädigen, sondern auch das Amt, für das er als Präsident Verantwortung trägt", sagte Lischka. Der SPD-Innenexperte fragte: "Gab es Treffen? Wenn ja, wie viele? Von wem ging die Initiative aus? Was war Ziel und Inhalt der Gespräche?" Maaßen hat nach Informationen der "Welt" aus Sicherheitskreisen ein Treffen mit der früheren AfD-Vorsitzenden Petry intern zugegeben. Maaßen hatte dem zuständigen Staatssekretär im Bundesinnenministerium in der vergangenen Woche demnach erklärt, er habe Petry getroffen, sie aber weder beraten noch sie vor einer Beobachtung der Partei durch seine Behörde gewarnt, soll der Chef des Inlandsgeheimdienstes gesagt haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur