Extremismusforscher sieht AfD zunehmend am rechten Rand des Parteienspektrums
Archivmeldung vom 20.11.2014
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Der Düsseldorfer Extremismusforscher Alexander Häusler (52) hat vor den Gefahren einer zunehmend an den rechten Rand rückenden AfD gewarnt. Der in Rostock erscheinenden OSTSEE-ZEITUNG sagte Häusler, an der Parteibasis, in einigen Kreisverbänden und beim dortigen Personal habe es seit der Bundestagswahl eine Annäherung an den extremen rechten Rand gegeben.
Die Partei vertrete auch an ihrer Spitze zumehmend ausländer- und islamfeindliche Positionen. Sie betreibe rechte Politik und besetze dabei zunehmend die Positionen eines Thilo Sarrazins: gegen vermeintliche Einwanderung in deutsche Sozialsysteme, gegen angeblichen Tugend-Terror, gegen den Islam. Häusler bezeichnete die AfD als "Partei des verrohten Wutbürgertums". Sie transportiere rechte Inhalte in scheinbar seriöser Verpackung. "Das macht sie gefährlich", erklärte Häusler.
Quelle: Ostsee-Zeitung (ots)