CDU in Dresden und Erfurt auf Regierungskurs - Schlappe für Ampel
Archivmeldung vom 02.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen kann die CDU wohl trotz eines starken Abschneidens der AfD auf die Führung der nächsten Landesregierung hoffen. Laut 18-Uhr-Prognosen von ARD und ZDF kommt die CDU in Sachsen im Mittel auf rund 32 Prozent, in Thüringen erreicht sie 24,5 Prozent.
Damit hat der sächsische Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) gute
Aussichten, auch die nächste Landesregierung anzuführen. In welcher
Konstellation das erfolgen könnte, ist aber noch völlig noch offen. Eine
Koalition mit der AfD, die in Sachsen den Prognosen zufolge mit 31
Prozent auf den zweiten Rang kommt, wurde im Vorfeld von den anderen
Parteien ausgeschlossen. Möglich wäre eventuell eine Regierung unter
Beteiligung des BSW, welches aus dem Stand rund 12 Prozent erreicht.
Auch die bisherige Koalition mit SPD (8 Prozent) und Grünen (5 Prozent)
könnte möglicherweise fortgesetzt werden.
Allerdings geht die im
Bund regierende Ampelkoalition geschwächt aus den Wahlen. Denn die FDP
schafft es in beiden Ländern mit extrem schwachen Ergebnissen nicht ins
Parlament, die Grünen fliegen mit rund 4 Prozent aus dem Erfurter
Landtag. Die SPD kommt in Thüringen mit rund 7 Prozent ebenfalls nur auf
ein einstelliges Ergebnis.
Dagegen wird die AfD in Thüringen mit
rund 32 Prozent klar stärkste Kraft. Erst mit einigem Abstand dahinter
folgen die CDU, das BSW mit 15 Prozent und die Linke von
Ministerpräsident Bodo Ramelow mit nur noch 12 Prozent. Da auch in
Erfurt Bündnisse mit der AfD von den anderen Parteien ausgeschlossen
wurden, hat CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt Aussichten auf das Amt des
Regierungschefs. Die Regierungsbildung dürfte sich aber schwierig
gestalten, möglich wäre ein Bündnis aus CDU, BSW und SPD.
Die Prognose für die ARD wurde von Infratest erstellt, die für das ZDF von der Forschungsgruppe Wahlen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur