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Coronakrise: Altkanzler Schröder will Gründung von nationalem Fonds

Archivmeldung vom 11.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gerhard Schröder (2019)
Gerhard Schröder (2019)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Gerhard Schröder - Von wegen brav! Dieses Outfit seiner Soyeon Kim ist ein echte Überraschung" / Eigenes Werk

Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) fordert die Gründung eines nationalen Krisenfonds zur Bewältigung der Coronakrise, an dem sich auch die Wirtschaft beteiligen soll. "Deutschland braucht eine Woge der Solidarität, um die gesundheitlichen, wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen", schreibt Schröder in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt".

Gerade jetzt solle man "daher nach Wegen suchen, wie wir die Solidarität und Kreativität der Menschen in unserem Land bündeln können. Zum Beispiel durch die Einrichtung eines nationalen Fonds, von der Bundesregierung organisiert und beaufsichtigt, aber vorrangig gespeist aus privaten Spenden", so der frühere SPD-Vorsitzende weiter.

Zusätzlich zu den Anstrengungen des Staates müsse man "auch auf Unterstützung von Unternehmen, genauer Unternehmern setzen". Denn auch sie könnten und sollten "einen Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten – zum Beispiel auch durch die Produktion von Masken, die derzeit fehlen, durch die Entwicklung digitaler Lösungen vor allem zur Unterstützung des Gesundheitswesens", schreibt Schröder in dem Gastbeitrag für das "Handelsblatt". Dieser nationale Fonds könne "schnell und unbürokratisch Menschen unterstützen, die unverschuldet in materielle Not geraten sind oder dringend notwendige Güter finanzieren – Schutzkleidung, mehr Atemschutzmasken, auch – wo notwendig – zusätzliche Beatmungsgeräte", so der ehemalige Bundeskanzler.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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