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IB fordert freie Fahrt nicht nur für Soldaten sondern auch für Freiwillige!

Archivmeldung vom 06.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: pixabay.com (CC0 Public Domain )
Bild: pixabay.com (CC0 Public Domain )

Der Internationale Bund (IB) schließt sich der Forderung des Bundesarbeitskreises Freiwilliges Soziales Jahr (BAK FSJ) an und fordert, dass auch Freiwillige im FSJ, FÖJ oder BFD kostenfrei Bahn fahren dürfen.

Wenn Bundeswehrsoldat*innen, die regulär bezahlt werden, ab 2020 kostenfrei Bahn fahren können, ist eine Gleichstellung mit Freiwilligen, die sich gegen ein geringfügiges Taschengeld für die Gesellschaft einsetzen, nach Ansicht des IB nur recht und billig. Der IB unterstützt seit mehreren Jahren die Forderung, dass Freiwillige öffentliche Verkehrsmittel kostenfrei nutzen dürfen ("Freie Fahrt für Freiwillige"). "Ich finde es gut, dass es dazu erneut eine öffentliche Diskussion gibt", so die IB-Präsidentin Petra Merkel. "Mit der freien Fahrt für Freiwillige könnte die Gesellschaft unterstreichen, welchen Wert sie dem freiwilligen Einsatz der zumeist jungen Menschen zollt."

Unterstützung bekommt diese Forderung von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey. In ihrem Konzept für ein Jugendfreiwilligenjahr ist ein Zuschuss für ein Ticket im öffentlichen Nahverkehr in Höhe von 25 Euro monatlich zwar eingeplant, allerdings ist das Geld dafür nicht im Bundeshaushalt 2020 eingestellt. Dies könnte im Rahmen der Verhandlungen im Herbst aber noch nachgebessert werden. Der Bundesarbeitskreis sieht den Vorschlag der Ministerin als ersten Schritt, befürwortet aber eine weitergehende Lösung, die Freiwilligen die gleichen Möglichkeiten einräumt wie den Soldat*innen.

In einigen Bundesländern - beispielsweise in Hessen, Berlin und Brandenburg können Freiwillige inzwischen bereits ein vergünstigtes Ticket für den ÖPNV kaufen, das für das gesamte Bundesland gilt. In anderen Bundesländern gibt es ähnliche Bestrebungen, die aus verschiedenen Gründen aber stocken. Zentrale Verhandlungen auf Bundesebene zwischen dem Bundesfamilienministerium und der Deutschen Bahn könnten hier schneller zu positiven Ergebnissen führen.

Quelle: Internationaler Bund (ots)

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