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Barmer-Chef: Herstellung von Medizinprodukten nach Europa zurückholen

Archivmeldung vom 06.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Medizintechnik
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André - Gemeinfrei

Der Vorstandsvorsitzende der Barmer, Prof. Christoph Straub, fordert vor dem Hintergrund der Corona-Krise, die Herstellung von Medizinprodukten nach Europa zurückzuholen.

"Es gibt Probleme, wenn China als Lieferant ausfällt. Wir sollten angesichts der Konzentration auf Indien und China bestimmte Produktionen nach Europa zurückholen, um die Versorgung sicherzustellen", sagte Straub der in Hagen erscheinenden Westfalenpost (online und Freitagausgabe). Eine große Zahl von Produkten im Medizinsektor werde in China hergestellt, und das häufig nur an einem einzigen Standort. Die Barmer ist mit 9,1 Millionen Versicherten eine der größten Ersatzkassen Deutschlands.

Bisher gehe vom Coronavirus keine finanzielle Belastung für die Krankenkassen und Beitragszahler aus. "Der Test kostet 59 Euro; es ist geregelt, dass die Kassen ihn bezahlen", sagte Straub. Allerdings könne heute noch niemand sagen, welche Zusatzkosten durch das Coronavirus im Gesundheitswesen insgesamt entstehen könnten. Straub sagte: "Zum Vergleich: Wir haben in dieser Grippesaison 80.000 Influenza-Erkrankte in Deutschland registriert, mehr als 200 Menschen sind an der Influenza gestorben. In diesem Zusammenhang hat niemand nach den Kosten gefragt."

Quelle: Westfalenpost (ots)


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