SPD schließt höhere Verteidigungsausgaben nicht aus
Angesichts der Wiederwahl Donald Trumps schließt Miersch einen weiteren Anstieg der Verteidigungsausgaben nicht aus. "Schon die zwei Prozent zu erreichen, wird schwer genug", sagte Miersch dem "Handelsblatt".
"Aber es ist nichts ausgeschlossen. Angesichts der anstehenden
Präsidentschaft von Donald Trump kann es ein, dass noch viel mehr auf
Europa zukommt." Deutsche Truppen in die Ukraine zu schicken, um einen
Waffenstillstand zu überwachen, kann sich Miersch hingegen "derzeit
nicht vorstellen. Wir müssen erst einmal zu Verhandlungen kommen und
dann müssen wir die Lage bewerten".
Sanktionserleichterungen für
Russland schloss Miersch für den Fall, dass Putin
Verhandlungsbereitschaft zeigt, dagegen nicht aus. "Wir werden eine neue
Dynamik sehen, sobald Trump im Amt ist. Aber noch ist alles
Spekulation."
Dass Deutschland nach Ende des Krieges wieder
Pipelinegas aus Russland bezieht, "ist im Moment für mich nicht
vorstellbar", sagte Miersch. "Eine wichtige Lehre muss sein, dass wir
bei der Energieversorgung unabhängig werden und den Ausbau der
erneuerbaren Energien vorantreiben müssen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur