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Städte- und Gemeindebund: Quereinsteiger und angehende Ruheständler für Kitas gewinnen

Archivmeldung vom 27.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kita: Immer mehr Kitas werden laut Kritikern gefängnisgleich. Die Wirtschaft freut sich: Mutter und Vater können Arbeiten (Symbolbild)
Kita: Immer mehr Kitas werden laut Kritikern gefängnisgleich. Die Wirtschaft freut sich: Mutter und Vater können Arbeiten (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat sich angesichts der Personalnot in Kitas dafür ausgesprochen, auch durch finanzielle Anreize Quereinsteiger anzuwerben und vor dem Ruhestand stehende Betreuungskräfte im Job zu halten.

"Nur mit flexiblen Lösungen und einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Bund, Ländern und Kommunen wird es gelingen, in der Kindertagesbetreuung voranzukommen", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Sehr viele Erzieherinnen und Erzieher arbeiteten in Teilzeit. Diese müssten zu Mehrarbeit bewegt werden. Allerdings seien diese Kräfte nur bei wirklich guten Angeboten bereit, ihre Stundenzahl zu erhöhen oder sogar in Vollzeit zu wechseln.

Landsberg plädierte ferner für vergütete Ausbildungsformen und eine duale Ausbildung. Dies müsse auch für Quereinsteiger gelten. Der Hauptgeschäftsführer wies zugleich auf erfolgreiche Anstrengungen in den letzten Jahren hin. "Die Zahl der beschäftigten Fachkräfte in Kitas ist auf einen Höchststand angewachsen. Inzwischen arbeiten dort rund 650.000 Menschen, das ist vergleichbar mit den Kernbereichen der Automobilindustrie", sagte er. Landsberg reagierte auf eine Studie der Bertelsmann Stiftung , wonach in deutschen Kindertagesstätten 106.500 Fachkräfte fehlen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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