FDP-Chef Lindner: Partei hat keine finanziellen Probleme
Archivmeldung vom 02.04.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFDP-Chef Christian Lindner hat Berichten widersprochen, denen zufolge die Freidemokraten finanzielle Probleme hätten. "Nein, unsere Finanzen sind im Gegenteil konsolidiert. Das war die erste Priorität nach der Wahlniederlage 2013", sagte Lindner im Interview mit dem "Handelsblatt" (Online-Ausgabe).
"Wir haben als Partei das gemacht, was wir ansonsten vom Staat fordern: mit weniger Geld effektiver arbeiten." Inzwischen überstiegen die Einnahmen deutlich die Ausgaben. "2014 haben wir einen Überschuss von rund einer Million Euro erzielt. Wir werden so 2017 als Partei außerhalb des Bundestages wieder ein Kampagnen-Budget in der Höhe haben wie als Regierungspartei 2013", sagte Lindner.
Der FDP-Chef kündigte zur Finanzierung künftiger Wahlkämpfe einen Sonderfonds der Kreisverbände an. "Jetzt wollen wir organisatorisch einen nächsten Schritt gehen. Wir werden wie schon in Hamburg ab jetzt alle Wahlkämpfe zu einem Projekt der Gesamtpartei machen", sagte Lindner. "Dazu schlagen wir einen Investitionsfonds der Kreisverbände vor, um die politische Arbeit in den Ländern zu stärken." Er diskutiere zur Zeit in der gesamten Partei auf vielen Veranstaltungen darüber, so Lindner weiter.
Solms: FDP hat keine finanziellen Probleme
Der Bundesschatzmeister der FDP, Hermann Otto Solms, hat Medienberichte zurückgewiesen, denen zufolge die Freidemokraten finanzielle Probleme hätten. "Anhand des Rechenschaftsberichtes von 2013 wird der Eindruck erweckt, die FDP hätte finanzielle Probleme. Das Gegenteil ist der Fall: Wir haben nach dem Einbruch 2013 die Finanzen konsolidiert und konnten 2014 nicht nur den Haushalt ausgleichen, sondern sogar einen Überschuss von rund einer Million Euro erzielen", erklärte Solms am Donnerstag. "Die geplante befristete Sonderumlage der Gliederungen dient alleine der Finanzierung der acht Landtagswahlen und zwei Kommunalwahlen vor der Bundestagswahl 2017", betonte der Bundesschatzmeister der Liberalen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur