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CDU-Wirtschaftsflügel für Meisterzwang

Archivmeldung vom 14.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Der CDU-Wirtschaftsflügel will die 2004 abgeschaffte Meisterpflicht für Handwerksberufe wieder einführen. Die Meisterpflicht solle es künftig in den Handwerken wieder geben, "in denen dies verfassungs- und europarechtskonform möglich ist", heißt es in einem Antrag der CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT) für den CDU-Bundesparteitag im Dezember, der dem "Handelsblatt" vorliegt. 2004 wurde mit der Reform der Handwerksordnung die Meisterpflicht in 53 Berufen abgeschafft.

Nur noch 41 Gewerke brauchen einen Meister, um einen Betrieb gründen zu können. Die damalige Bundesregierung erhoffte sich durch den Wegfall der Meisterpflicht mehr Unternehmensgründungen. Aus Sicht des MIT ist dagegen durch die Abschaffung des Meisterzwangs "die Ausbildung im Handwerk regelrecht eingebrochen" und "deutlich geschwächt" geworden.

Der Trend zur Akademisierung müsste gestoppt und das System der dualen Ausbildung wieder gestärkt werden, fordert der Wirtschaftsflügel. Konkret schlägt die MIT höhere Leistungen beim Meister-Bafög und eine Art "Meister-PISA" vor, um die Qualität der Meisterschulen zu stärken. Außerdem fordert die Wirtschaftsvereinigung ein bundesweites Berufsabitur und Zugangsmöglichkeiten für Meister zu Master-Studiengängen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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