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Frauen-Union verzichtet auf Abstimmung über Frauenquote

Archivmeldung vom 07.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Barbara Eckholdt / pixelio.de
Bild: Barbara Eckholdt / pixelio.de

Die Frauen-Union stimmt einem Vorschlag der CDU-Spitze zu und verzichtet darauf, ihre Forderung nach einer verpflichtenden Frauenquote in den Parteigremien auf dem CDU-Parteitag abstimmen zu lassen.

"Das Ziel muss klar sein: Wir brauchen mehr Frauen in der CDU, in Ämtern und Mandaten", sagte die Frauen-Unions-Vorsitzende, Annette Widmann-Mauz, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Das muss die Kommission mit konkreten und verbindlichen Maßnahmen und Satzungsregelungen bis zum nächsten Parteitag leisten. Das ist für uns die Nagelprobe."

Die Antragskommission der CDU hatte sich zuvor nach RND-Informationen dafür ausgesprochen, den Quoten-Antrag der Frauenunion vom Parteitag an eine Satzungskommission überweisen zu lassen. Die CSU-Spitze war im Oktober auf einem Parteitag damit gescheitert, die eigene Frauenquote zu verschärfen. Auch in der Union gilt der Frauen-Unions-Antrag als hoch umstritten. Bislang gilt in der CDU ein sogenanntes Quorum, das für CDU-Parteigremien einen Anteil von mindestens einem Drittel Frauen empfiehlt, aber nicht vorschreibt. In ihrem Antrag hatte die Frauenunion beklagt, das Quorum werde "zu oft umgangen und nicht eingehalten". Es reiche daher nicht mehr aus. Der Frauenunions-Antrag sieht außerdem die Einführung eines sogenannten Reißverschlussverfahrens bei der Aufstellung von Wahllisten vor.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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