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Offenbarungseid: Quereinsteiger sollen Lehrermangel in Bayern bekämpfen

Archivmeldung vom 24.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: AfD/CC0-Pixabay-StockSnap CC0-Pixabay
Bild: AfD/CC0-Pixabay-StockSnap CC0-Pixabay

Die Bayerische Staatsregierung feiert Bayern als „Bildungsland“, aber marode Schulgebäude, Lehrermangel, Unterrichtsausfall und mangelnde Digitalisierung prägen den Alltag unserer Schüler. Anstatt diese Probleme zu lösen, belastet die Staatsregierung die Schulen noch mit weiteren Herausforderungen: Für den Unterricht an Ganztagesschulen sowie für die wachsenden Integrations- und Inklusionsaufgaben mangelt es an Personal.

Zuletzt haben die Corona-Krise und der monatelange Distanzunterricht, trotz des aufopfernden Einsatzes von Lehrern und Eltern, gezeigt, dass viele bayerische Schulen noch in der medialen Steinzeit stehengeblieben sind. Der bayerische Staatsminister für Unterricht und Kultus, Michael Piazolo, hat nun angekündigt, den Lehrermangel durch die Einstellung von Quereinsteigern auszugleichen.

Der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion und Vorsitzende des Bildungsausschusses des Bayerischen Landtags, Markus Bayerbach, und die familienpolitische Sprecherin der Fraktion, Dr. Anne Cyron, sehen darin den bildungspolitischen Offenbarungseid der CSU-geführten Landesregierung:

„Die Ankündigung von Minister Piazolo, auf Quereinsteiger zurückzugreifen, ist ein schulpolitischer Offenbarungseid. Sie verdeutlicht den Unwillen der Staatsregierung, den Schülern eine gute Bildung zu ermöglichen. Erfahrungsgemäß werden Quereinsteiger bald keine Ausnahme mehr sein, sondern eine kostengünstige Dauerlösung. Über viele Jahre hinweg haben CSU-geführte Regierungen die Lehrerversorgung zugunsten einer schwarzen Null kaputtgespart. Nun reichen die bislang geplanten, notdürftigen Maßnahmen – darunter die Mehrarbeit von Lehrern, Umschulungen von Kollegen anderer Schularten, die Reaktivierung der Pensionäre sowie die Einführung eines Arbeitszeitkontos – nicht mehr aus, um die Lücken zu schließen.

Gerade jetzt nach dem langen Lockdown müsste der Ausfall des regulären Unterrichts von professionellen Lehrkräften mit pädagogischer und didaktischer Erfahrung kompensiert werden. Es wäre nun dringend an der Zeit, eine qualitative Bildungsoffensive zu starten! Stattdessen will man die Improvisation zum Dauerzustand machen. Dies ist völlig unverantwortlich gegenüber unseren Kindern. Die AfD fordert die Staatsregierung auf, zum Präsenzunterricht zurückzukehren und dafür zu sorgen, dass unsere Schüler von fachgerecht ausgebildeten Lehrkräften unterrichtet werden!“

Quelle: AfD Deutschland


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