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BDA-Präsident lehnt Schwesig-Vorstoß zu neuem "Familiengeld" ab

Archivmeldung vom 18.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ingo Kramer  Bild: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)
Ingo Kramer Bild: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

Der Präsident der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA), Ingo Kramer, kritisiert den Vorschlag von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD), jungen Eltern bei Reduzierung der Wochenarbeitszeit ein staatliches Familiengeld zu zahlen.

Gegenüber "Bild" (Dienstag) sagte Kramer: "Arbeitgeber sagen Ja zur verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Tausende von individuellen Arbeitszeitmodellen in den Betrieben sind Erfolgsschlager. Tarifvertragsparteien kennen die betriebliche Realität und die Wünsche der Beschäftigten doch viel besser als eine Behörde. Nach den teuren Rentenpaketen dürfen wir nicht erneut den Fehler begehen, in guten Zeiten Ausgaben zu beschließen, die uns später auf die Füße fallen."

Mehr Geld müsse in Ganztagskitas und Ganztagsschulen gesteckt und nicht mit der Gießkanne verteilt werden, sagte Kramer. Die Bundesfamilienministerin hatte gegenüber "Bild" angekündigt, Eltern, die beide ihre Wochenarbeitszeit auf 32 bis 36 Stunden reduzieren, sollen bis zu zwei Jahre lang 300 Euro pro Monat erhalten, sofern das Kind jünger als acht Jahre ist. Auch Allein- oder getrennt Erziehende sollen Familiengeld erhalten. Die Kosten dafür lägen laut Familienministerium bei weniger als einer Milliarde Euro pro Jahr.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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